Ökobilanz und Rückbau

Wie bei allen Energiegewinnungsanlagen, sind die für den Bau benötigten Ressourcen, der Ausstoß von CO2 pro Einheit Energie sowie der möglichst umweltfreundliche Rückbau nach der Betriebszeit wichtige Kriterien bei der Bewertung der Nachhaltigkeit. 
Windenergieanlagen haben eine sehr gute Ökobilanz:

Wenn man den Weg von der Rohstoffgewinnung für die Anlage bis zu ihrem Abriss und dem Recycling der Wertstoffe betrachtet, sind die negativen Auswirkungen auf die Umwelt, verglichen mit konventioneller Energiegewinnung, sehr gering. 

Warum ist das so?

Ist die Windenergieanlage erst einmal in Betrieb, müssen keine fossilen Energieträger für die Stromerzeugung eingesetzt werden. Das Umweltbundesamt gibt in einer Studie  des Umweltbundesamtes (UBA) an, dass Windenergieanlagen an Land nach 2,5 bis 3,2 Monaten so viel Energie produziert haben, wie für den Bau und die Errichtung der Anlage nötig war.

Windenergieanlagen stoßen kein Kohlenstoffdioxid aus.

Nur bei der Herstellung, dem Transport und der Entsorgung der Anlage wird CO2 erzeugt. Wenn man diesen CO2-Ausstoß zusammen mit der Energieerzeugung einer Windkraftanlage während der gesamten Betriebszeit betrachtet, dann werden nur etwa 10 Gramm CO2 pro Kilowattstunde (kWh) erzeugtem Strom ausgestoßen. Bei fossilen Energieträgern wie Öl oder Kohle sind es ungefähr 1 Kilogramm pro kWh erzeugtem Strom – also hundertmal so viel. Mehr dazu finden Sie hier.

Rückbau von Windenergieanlagen

Der Windpark Engstingen und Bernloch-Nord ist für eine Betriebszeit von voraussichtlich 25 bis 30 Jahren ausgelegt. Diese Zeitangabe richtet sich nach den tatsächlichen Windgeschwindigkeit am Standort. 

Nach Außerbetriebnahme des Windparks werden die Anlagen vollständig zurückgebaut. Dabei ist es für uns wichtig, möglichst viele Komponenten zu recyceln: Bis zu 90 Prozent der Anlagenteile können in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden. Dazu zählen unter anderem wertvolle Rohstoffe wie Metalle, die Elektrik sowie die Fundamente und die Türme der Windenergieanlagen. Die Faserverbundstoffe der Rotorblätter können wie etwa auch Bootsrümpfe, Flugzeug- oder Autoverbundteile thermisch verwertet werden. Recycling-Unternehmen arbeiten intensiv an Technologien, um noch mehr Wertstoffe wieder zu verwenden. Deswegen werden in Zukunft wahrscheinlich über 90 Prozent der Anlagenteile recycelt werden.

Mehr zum Rückbau von Windenergieanlagen finden Sie auf der Internetseite des Bundesverbandes für WindEnergie. Mehr Informationen zum Recycling von Windenergieanlagen finden Sie in diesem Informationspapier.

Rückbau ist abgesichert

Wir sind gesetzlich zum Rückbau der Anlagen sowie dem Rückführen des Grundstücks in den ursprünglichen Zustand verpflichtet. Die Gemeinden am Standort des Windparks oder andere Flächeneigentümerinnen und Eigentümer tragen keine Kosten am Rückbau der Anlagen. Das gilt auch für den Fall, wenn der zukünftige Betreiber insolvent geht. Dafür hinterlegen wir zugunsten der zuständigen Bauämter eine Sicherungsrücklage, die alle Kosten für den Abbau, Abtransport und Tiefbauarbeiten deckt. Die Ämter erteilen uns erst die Baufreigabe für die Errichtung des Windparks, wenn wir die Sicherheiten hinterlegt haben.