
Ökobilanz und Rückbau
Wenn man den Weg von der Rohstoffgewinnung für die Anlage bis zu ihrem Abriss und dem Recycling der Wertstoffe betrachtet, sind die negativen Auswirkungen auf die Umwelt, verglichen mit konventioneller Energiegewinnung, sehr gering.
Ist die Windenergieanlage erst einmal in Betrieb, müssen keine fossilen Energieträger für die Stromerzeugung eingesetzt werden. Das Umweltbundesamt gibt in einer Studie des Umweltbundesamtes (UBA) an, dass Windenergieanlagen an Land nach 2,5 bis 3,2 Monaten so viel Energie produziert haben, wie für den Bau und die Errichtung der Anlage nötig war.
Nur bei der Herstellung, dem Transport und der Entsorgung der Anlage wird CO2 erzeugt. Wenn man diesen CO2-Ausstoß zusammen mit der Energieerzeugung einer Windkraftanlage während der gesamten Betriebszeit betrachtet, dann werden nur etwa 10 Gramm CO2 pro Kilowattstunde (kWh) erzeugtem Strom ausgestoßen. Bei fossilen Energieträgern wie Öl oder Kohle sind es ungefähr 1 Kilogramm pro kWh erzeugtem Strom – also hundertmal so viel. Mehr dazu finden Sie hier.
Rückbau von Windenergieanlagen
Nach Außerbetriebnahme des Windparks werden die Anlagen vollständig zurückgebaut. Dabei ist es für uns wichtig, möglichst viele Komponenten zu recyceln: Bis zu 90 Prozent der Anlagenteile können in den Wertstoffkreislauf zurückgeführt werden. Dazu zählen unter anderem wertvolle Rohstoffe wie Metalle, die Elektrik sowie die Fundamente und die Türme der Windenergieanlagen. Die Faserverbundstoffe der Rotorblätter können wie etwa auch Bootsrümpfe, Flugzeug- oder Autoverbundteile thermisch verwertet werden. Recycling-Unternehmen arbeiten intensiv an Technologien, um noch mehr Wertstoffe wieder zu verwenden. Deswegen werden in Zukunft wahrscheinlich über 90 Prozent der Anlagenteile recycelt werden.
Mehr zum Rückbau von Windenergieanlagen finden Sie auf der Internetseite des Bundesverbandes für WindEnergie. Mehr Informationen zum Recycling von Windenergieanlagen finden Sie in diesem Informationspapier.